Brass-Band B10 probt im Workshop

Ein Probenworkshop mit dem Gastdozenten Harry D. Bath veranstaltete die Brass Band B10 in Ebersbach. Harry D. Bath, 1947 im englischen Portsmouth geboren, kam nach dem Studium an der renommierten Royal Military School of Music als Militärmusiker nach Deutschland, wo er nach der Beendigung seiner Militärzeit blieb. Seither leitete er unter anderem das Landesblasorchester (in den Jahren 1986 bis 1996) und blickt in dieser Zeit auf zahlreiche Wettbewerbserfolge zurück.

Für den typischen Brass-Band-Klang ist eine original britische Instrumentierung Grundvoraussetzung. Der Gesamtklang muss aber erst durch intensive Probenarbeit herausgearbeitet und immer weiter verfeinert werden. Diese Arbeit am Gesamtklang bildete den Schwerpunkt des Probenworkshops.

Nicht nur die Musiker, sondern auch der Dirigent der Brass Band B10, Alexander Weis, konnte vom gekonnt vermittelten Fachwissen des Engländers Bath profitieren. Auf dem Programm standen einige musikalisch und spieltechnisch sehr anspruchsvolle Werke, etwa die beiden Konzertmärsche „Crown Imperial“ und der „Coronation March“. Auf der anderen Seite wurde an Werken gearbeitet, bei denen es sehr auf den musikalischen Ausdruck, nicht zuletzt bei den Solisten, ankommt, so zum Beispiel die Bergarbeiterhymne „Gresford“, die an die bei einem Grubenunglück verstorbenen Bergleute erinnert.

Die Brass Band B10 unter der  Leitung von Alexander Weis hat schon wiederholt Probenworkshops mit hochkarätigen Dozenten abgehalten. So holte die Band im Frühjahr 2016 Tim De Measeneer und Arthur Vanderhoeft, zwei speziell in der Brass-Band-Szene sehr erfahrene Gastdozenten, zu Workshops nach Ebersbach. Im Mai 2018 steht für die Ebersbacher wieder die Teilnahme an den Deutschen Brass-Band-Meisterschaften in Bad Kissingen auf dem Programm.

Quelle: http://www.swp.de/goeppingen/lokales/…
Autor: Levin Pold